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Wir haben Ende Oktober 2020 und seit Monaten tobt eine Pandemie namens Covid19 durch die Welt. Ich persönlich kann nicht beurteilen WIE schlimm dieses Virus ist. Maße ich mir auch nicht an. Persönlich versuche ich mich so gut es eben gut durch das tragen von Masken, Abstand halten und häufigem Händewaschen zu schützen. Merke wie um mich herum eine grosse Anspannung wächst. Im April diesen Jahres habe ich das erste Mal über mein Gefühl in dieser Pandemie geschrieben.

Es menschelt ( klick auf den Link)

Wow, aus Angst, aus Wut (die oft ja auch aus der Angst kommt) oder schlicht Hilflosigkeit wird unsere Gesellschaft gerade auf eine harte Probe gestellt, vielleicht sogar etwas entlarvt. Ok, es ist vielleicht auch einfacher durchs Leben zu gehen und zu sagen: DER da, der ist schuld. Der Virus. Der Chinese. Der Virologe. Der Kioskmann. Der Wasweissichmann!

Dies ist  aber der ideale Nährboden für die, die zwar aus niedrigen Beweggründen, aber gefährlich manipulativ handeln, Verschwörungstheorien verbreiten, Lügenbehauptungen aufstellen.

Was hilft denn da? Das muss tatsächlich jeder für sich und selbst entscheiden. ( so wie wir es jeden Tag in unserem Leben machen sollten, an dem wir aufstehen)

Wir haben die Wahl! Jeder für sich. Immer.

Respektvoll und höflich uns und allen anderen Gegenüber durch die Welt zu gehen.

Oder eben nicht.

Kann dann doof sein. Müssen wir vielleicht nochmal nachjustieren. An unserer Selbstreflektionsschraube vielleicht.

Wandel. Flexibilität. Neuorientierung. Die jetzige Zeit ist anstrengend. Angst und Unsicherheit ist kein guter Begleiter. Lassen wir lieber die Hoffnung und die Liebe herein. Ich habe der Angst vor einiger Zeit einen kleinen Brief geschrieben. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört..

Hallo liebe Angst. Da bist Du ja wieder. Mit Dir habe ich nicht mehr gerechnet! Wir haben uns ja schon vor langer Zeit voneinander verabschiedet. Und nun stehst Du plötzlich bei mir und vielen anderen lieben Menschen vor der Tür. Klopfst, kratzt und möchtest rein.

Ich habe schon mitbekommen, dass Du da bist, aber ich möchte nichts mehr mit Dir zu tun haben. Es ist Dein gutes Recht, es mal wieder zu probieren. Es ist allerdings mein gutes Recht, Dich zwar wahrzunehmen, aber vor der Tür stehen zu lassen.

Da Du so lästig bist, lasse ich mich netterweise auf einen kurzen Schnack mit Dir ein. Aber Du musst leider draußen bleiben.

Du hast Dir einen neuen Namen gegönnt, Corona nennst Du Dich jetzt. Ein sehr netter Name, der leider täuscht. Ich nenne Dich lieber weiter Angst. Denn das ist das Gefühl was Dich besser beschreibst in meinen Augen.

Dieses Gefühl lähmt, verunsichert, lässt nicht zu dass wir zur Ruhe kommen.

Doch es gibt ein anderes, stärkeres Gefühl was sich breitmacht. Dich in den Hintergrund schiebt, abdrängt, bis Du nur noch klitzeklein bist. Wenn ich es beschreiben soll, würde ich die Worte warm, gemütlich, wohlwollend und wohltuend nehmen.

Es heißt Hoffnung und die grosse Schwester ist die Zuversicht. Da staunste ne? Wie konnte das passieren? Du bist es gewohnt, Deine Macht auszuüben und nun das! Tja liebe Angst, Du hast nur solange die Macht, bis wir Dich ausladen. Dir die Tür vor der Nase zuschlagen und uns andere Gäste einladen.

Das können wir bei Deinem Namensvetter, dem Virus leider nicht. Der Umgang mit ihm wird allerdings möglicher, wenn Du nicht auch noch deinen Senf dazu gibst.

An Deine Stelle lasse ich nun die Hoffnung und die Zuversicht rein. Die beiden vertragen sich übrigens auch prima mit allen Tieren.

So, liebe Angst nun kannst Du bitte gehen. Hier ist kein Platz für Dich! Machs gut und vielleicht suchst Du Dir ja einen neuen Job. Einen der die Türen öffnet.

Wüsting Anno 27.10.2020