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Lange habe ich überlegt, wie ich dieses Thema am besten als Blog angehe. Die Hüllen fallen lassen… Klingt ja erstmal n bißchen nach naja ihr wisst schon was…

Oje, Kopfkino…Und schon hat jeder seinen eigenen Film mit seiner ganz persönlichen Vorstellung vor seinem inneren Auge.

Soviel zu unseren Gedanken. Allerdings…

Die Hüllen die ich meine, sind unsere innerlichen Hüllen. Die, die uns manchmal behindern unser volles Potenzial zu entfalten. Die, die machen dass wir das eine fühlen, aber das andere machen.

Weil wir es so gelernt haben.

Weil es so von uns erwartet wird. (Tut es das????)

Hochgeschlossen, in voller Montur geht der ein oder andere von uns durchs Leben, wundert sich vielleicht, warum immer wieder das Murmeltier „grüßt“ .

Aber lässt aus Gründen, die nur ihm bekannt sind, die Kragen hochgeschlagen. Hat schließlich angeblich die Kontrolle, wie weit und wann der Kragen zu eng wird.“

Wir können lernen unsere Hüllen fallen zu lassen, ohne das wir uns peinlich oder ärgerlich oder vielleicht beides fühlen!

Zum Beispiel mit der Hilfe von wunderbaren vierbeinigen Helfern.

Die immer im Hier und jetzt authentisch aufzeigen, welcher Knopf noch zu ist, oder wo eine Naht aufgeht.

Die zeigen, das oft was anderes drin steckt, als das was wir von außen zu sehen scheinen.

Durch ihre direkten Reaktionen auf unser Handeln.

Beispiel gefällig? Mensch und Pferd Paar X                                                        Pferd von Natur aus eher unsicher und zurückhaltend. Sehr liebevoll und mit einem großen Herzen. Körperlich das genaue Gegenteil. Riesig und kraftvoll. Mensch auch unsicher und eher ängstlich. Dadurch verkopft und kontrollierend handelnd. Beide bräuchten eigentlich (aber wir wissen ja, eigentlich gibt’s ja eigentlich gar nicht) Zeit, Ruhe und ganz viel Weichheit um zueinander zu finden. Beide verlieren sich, kein wirklicher Kontakt entsteht. 

Pferd übernimmt Führung, da es keine Sicherheit hat.

Das geht meistens gründlich und gefährlich in die Hose.

Mensch wird wütend (weil das Pferd ihm immer mehr Angst macht) wendet noch mehr Zwang durch Hilfsmittel an. Pferd wird immer unsicherer, will dem Zwang entfliehen usw. und so fort.

Mensch will sich keine Blöße geben, MUSS die Kontrolle behalten (in seinen Augen) , dabei hat er sie schon längst für sich verloren…

Ersetzen wir aber das Wort Kontrolle durch das Wort Vertrauen.

Lassen unsere inneren Hüllen fallen.

Bleiben bei unseren Wünschen, stehen unseren Standpunkt, achten aber auf die Bedürfnisse unseres Gegenübers –  Et voilà, heraus kommt ein Miteinander. Dem jeweils anderen zugewandt, klar und liebevoll. Im Dialog. 

Beide können die Hüllen fallen lassen, ohne sich unsicher zu fühlen. Verlassen sich aufeinander und vertrauen einander, wachsen daran. 

zweites Beispiel gefällig? Paar Y                                                                                          Pferd von Natur aus eher ranghoch, sehr präsent mit hoher Energie und Klarheit. Eher distanzlos und fordernd. Körperlich das genaue Gegenteil. Niedlich. Süß. Klein. Mensch verloren in sich und zurückhaltend.

Auch diese beiden brauchen Zeit, Weichheit und Klarheit um sich zu finden. Vielleicht in einer etwas anderen Form als das Mensch Pferd Paar oben. Mit anderer Energie, so wie eben jeder von uns anders und einzigartig ist.

Mensch darf wachsen, zeigen was unter den Hüllen ist, genauso präsent sein werden wie sein Gegenüber, das kleine große Pferd. Dieses glaubt dadurch an die Souveränität seines menschlichen Gegenübers und geht gerne in Kontakt. 

Et voilà , heraus kommt ein Miteinander. Dem jeweils anderen zugewandt, klar und liebevoll. Im Dialog.

Beide können die Hüllen fallen lassen, ohne sich unsicher zu fühlen. Verlassen sich aufeinander und vertrauen einander, wachsen daran.  

Dem Gegenüber zuhören, auf seine Bedürfnisse eingehen ohne sich selbst zu verlieren. Ehrlich und Nackig. Manchmal ist das schmerzhaft heilsam und stellt die gewohnte Welt auf den Kopf. Welchen Weg jeder für sich nimmt ist die eigene Entscheidung. Jeden Tag aufs Neue eine neue Chance! 

Veränderung und Wachstum!

Die Raupe und der Schmetterling unterhalten sich. Du hast Dich verändert sagt die Raupe, nicht ohne Verärgerung, in ihrem unbeweglichen Panzer.                                  Das muss so sein!!!! sagt der Schmetterling weich und sanft, fächelt leicht mit den Flügeln. Im Leben geht es doch um Veränderung und Wachstum. 

 

Ach!!! Ich könnte endlos so weiter schwafelieren.. Aber nun gehe ich raus und schaue mal, was meine Gegenübers so von mir halten und was geht. Hüllenlos naturlich 😉

Alles Liebe