Ist es nicht komisch? Wir bemühen uns, immer und immer wieder, „PERFEKT“ zu sein. Den Normen zu entsprechen, Sicherheit zu schaffen, es den „anderen“ Recht zu machen. Dazu passt eine Liedzeile von
Mark Forster:
Bauch sagt zu Kopf „Ja“, doch Kopf sagt zu Bauch „Nein“
Und zwischen den beiden steh ich, zwischen den beiden steh ich
Bauch sagt zu Kopf „Ja“, doch Kopf sagt „Nein“, dann schüttelt er sich
Zwischen den beiden steh ich, zwischen den beiden steh ich und weiß nich…
Die Intuition oder das Bauchgefühl behält aber in den meisten Fällen Recht. Wenn es übergangen wird, wehrt es sich. Auf unterschiedliche Weise.
Oft weigern wir uns, hinzuhören. Uns zuzuhören. Da das Mut erfordert. Wir aber Wut haben, oder vielleicht auch Angst. Oder vielleicht auch beides.
Vor ein paar Wochen hatte ich ein sehr berührendes Coaching. Eine Dame machte einen Termin, um mithilfe der Pferde „wieder in die Spur zu kommen“.
( Originalzitat) .
Beruflich läuft es seit einiger Zeit gefühlt in die komplett falsche Richtung. Ihr Job, ürsprünglich ein sehr erfüllender, hat sich durch die Einstellung einer neuen Kollegin zum Albtraum gewandelt. Als hoch emphatischer Mensch sieht sie sich einer narzisstischen Kollegin überhaupt nicht gewachsen. Sie ignoriert ihr Bauchgefühl, schnellstmöglich das Weite zu suchen, versucht mit vernünftigen und sachlichen Argumenten eine gute Arbeitsatmosphäre herzustellen.
Scheitert … ( jeder von uns hat mit Sicherheit schon mal mit einem dieser sogenannten Narzissten zu tun gehabt. Für manche Menschen ist es sehr schwer, sich von ihnen abzugrenzen.. https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisst )
Sie wird krank, macht danach weiter. Weil das so „sein muss“ . Von nix kommt nix! Wird wieder krank, und weils nicht geholfen hat, nach einer weiteren Woche liegt sie wieder flach!
Lange Rede, kurzer Sinn…
Nach ca. zwei Stunden Coaching mit Nelli und Familie fiel ihr die Antwort sozusagen „in den Schoss“. Ihr Thema und der Schlüssel für eine Veränderung war
hilflose WUT in konstruktiven MUT umzuwandeln.
Den Mut, neue Wege zu gehen, sich selbst zu vertrauen. Dadurch alte, ungesunde Muster zu durchbrechen. Sich abzugrenzen, damit dem Gegenüber zu signalisieren: bis hierhin und nicht weiter. Und dem Gegenüber keine emotionale Angriffsfläche zu bieten. „Angriffe“ nicht persönlich zu nehmen.
Fazit dieses wunderbaren Coachings auch für mich. Manchmal ist es gut, alte Pfade zu verlassen um gesund zu werden.
Nachtrag: Ich habe gestern eine Nachricht der Dame bekommen. Sie hat ihre berufliche Situation verändert, ist dabei ihr Herzensprojekt zu verwirklichen, und ist quietschfidel und voller Kraft!
Lass es Euch gutgehen und geniesst Eure Zeit!!!