+49 (0)173 953 5084 info@claudia-mosebach.de

 

TCM. Haben viele von Euch bestimmt schon gehört. Bedeutet Traditionell Chinesische Medizin. Sehr vereinfacht gesagt. Umfasst eine Reihe von ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten. Geht natürlich auch bei Tieren und funktioniert super. Soll, darf und muss meiner Meinung nach nur von erfahrenen Therapeuten ausgeübt werden! Darauf näher einzugehen, würde allerdings diesen Beitrag sprengen. Wer sich dafür interessiert, dem sende ich gerne die Kontaktdaten  der Therapeutin meines Vertrauens 😉

Soweit, so gut. Ein wichtiger Bestandteil der TCM ist die Akupunktur. Klar soweit.

Dass Akupunktur bei den verschiedensten Dingen helfen kann, ist inzwischen auch in der westlichen Medizin angekommen. Für mich allerdings noch zu wenig, aber das ist meine persönliche Meinung und sei nur am Rande bemerkt.

Seit einigen Jahren begleitet mich Sarah Kopmann, Tierheilpraktikerin und ausgebildete TCM Therapeutin, bei meinen Tieren. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die TCM am Pferd. Ohne sie wäre Herr Ponymann als hochgradiger Allergiker mit z. T. starker Atemnot, nicht so quietschfidel wie er es ist!

Regelmäßige Akupunktur in Verbindung mit dem täglichen Gang in die Solekammer schenken ihm die Luft und Lebensqualität zurück. Ohne verengen sich immer wieder die Bronchien und er hustet bzw bekommt schlecht Luft. Wo wir grad drüber schnacken, die Solekammer ist eine der besten Möglichkeiten zur Regeneration von Pferden…  mit Atemwegsproblemen.   und natürlich dem dazugehörigen Menschen 😉

Nun aber zu meinem eigentlichen Schrieb. Eine Zeitlang hat Mio sehr mäkelig und struppig ausgesehen, er hat immer wieder Durchfall gehabt. War zu dünn, für die Mengen an Futter, die in diesen Kerl reingehen. Zusätzlich hat er in der Hinterhand immer mehr Muskulatur abgebaut.  Auf Nachfrage beim Tierarzt was es denn sein könnte, kamen Verdachtsdiagnosen die sich gottseidank in keinster Weise bestätigt haben. Von einer Darmentzündung (die es wohl öfter bei Rindern gibt) über Rinder TBC ( ach du liebe Güte) und mehr reichte  die Bandbreite. Und keine klare Aussage zur Behandlungsmöglichkeit. Für Nutztiere gibt es kaum individuelle Diagnosen und Anamnesen für den einzelnen… Entwurmt ist Mio natürlich regelmässig und gut.

Da kam mir die Idee, Sarah zu fragen. Sie hatte zwar noch kein Rind untersucht, geschweige denn akupunktiert.

Aber sie hat sich drauf eingelassen. Und schlussendlich Mio geholfen. Mit ein paar Nadeln…

Als erstes hat sie, wie bei den Pferden oder Kleintieren auch, die einzelnen Meridian Punkte getestet und die Muskulatur abgefühlt. Nach der gründlichen Anamnese kam, ein für mich, total schlüssiger Befund heraus. Diesen gebe ich hier in meinen Worten wieder.

Eine sehr verspannte Rückenmuskulatur, Störung der Blasenmeridiane und  Blockierung des Gürtelgefäß. (Dieses ist für den Energiefluss von vorne nach hinten im Körper zuständig) Im Anschluss hat sie drei Nadeln gesetzt und zusätzlich den Rücken mit Laser behandelt. (Handschriftlich Kälte, Nässe. Kälte ist der pathogene Faktor bei Niere, bzw dem Funktionskreis Wasse, dem Niere und Blase zugeordnet sind.)

Was soll ich sagen?? !! Bereits am nächsten Tag war der Durchfall weg, der Pansen gut gefüllt und Mio wieder deutlich mobiler. Dies hält bis heute an. Natürlich spielt auch die individuelle Geschichte von Mio eine grosse Rolle. Alle Erlebnisse auf seelischer Ebene manifestieren sich ja bekanntermassen im Körper und suchen sich die schwachste Stelle des Systems.

Fazit für mich? Einmal mehr genauer hinzuschauen und auch denen, die sonst in der Masse untergehen eine Stimme zu geben. 😉

Zur Zeit befinde ich mich ja, wieviele andere von Euch, in unfreiwilliger Corona Quarantäne.  Von den negativen Seiten dieser Krise hören und lesen wir jeden Tag mehr als genug, ich wünsche allen Erkrankten natürlich ganze und gute Genesung.

Aber es gibt auch gute Seiten. Die Natur erholt sich. Kann aufatmen. Ein alter Mann hier aus dem Dorf sagte vorgestern zu mir:

Deern, weisst Du… Weil viele von uns Menschen verlernt haben MIT der Natur zu leben, muss sie manchmal ein hartes Signal setzen um nicht zu kollabieren!

Das hat mich sehr nachdenklich und demütig gemacht. Ich finde sehr viel wahres in seinen Worten.

Ich habe, neben der ausgiebigen Beschäftigung mit meinen Tieren ( die genau wie ich jeden Moment davon geniessen) und meiner täglichen Arbeit bei der Hofgemeinschaft,  tatsächlich Zeit, lang geplante Dinge zu tun, eben auch mal wieder einen Blogbeitrag zu schreiben.

Passt auf Euch und Eure Liebsten auf. Munter und gesund bleiben!